Game Preview: The Evil Within 2
Im Test:
The Evil Within 2

The Evil Within 2: Erster Eindruck
Shinji Mikami gilt als der Mitbegründer des virtuellen Horrors. Immerhin ist der heute 52-jährige Japaner der Erfinder der ehrwürdigen „Resident Evil“-Reihe. „The Evil Within“ knüpfte 2014 jedoch nicht vollends an die Erfolge seiner früheren Werke an. In Sachen Gruselatmosphäre konnte der Survival-Horror-Titel überzeugen, doch technische Macken und zweifelhafte Design-Entscheidungen verhinderten den ganz großen Wurf. Mit dem am 13. Oktober 2017 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinenden Nachfolger soll das anders werden: „The Evil Within 2“ schließt an die Geschehnisse des ersten Teils an, wirkt aber bereits in der einstündigen Anspielrunde auf der Gamescom 2017 weitaus reifer und besser ausbalanciert.
Eine teuflische Allianz

Auf der Gamescom spielte die Redaktion das zweite Kapitel der Kampagne an. Wie es also zur Zusammenarbeit zwischen Sebastian und Mobius kommt, ist ebenso unbekannt wie die möglichen Hinweise auf Lilys Überleben. Fest steht: „The Evil Within 2“ macht dort weiter, wo der Vorgänger aufhörte. In der ersten Szene fährt der Ex-Cop mit einem Aufzug in einen heruntergekommenen Keller. Nur mit einer Taschenlampe bewaffnet arbeitet er sich durch die finstere Anlage und erreicht schließlich den ersten Tatort.
Hier erwartet ihn das Grauen:
In einer großen Halle baumeln dutzende in Laken eingewickelte Frauenleichen von der Decke, an der Wand im Hintergrund prangt ein mysteriöses Symbol. Als sich Sebastian diesem nähert, verwandelt sich der Raum in eine Art Verhörzimmer. Er blickt in den Spiegel hinter sich und ihm lachen nur Fratzen entgegen. Sekundenbruchteile später taucht plötzlich eine schemenhafte Mädchengestalt im Spiegel auf. Noch bevor Castellanos fassen kann, was passiert, bricht ein gewaltiges, aus Leichenteilen bestehendes Monstrum durch die Wand. Nichts wie weg!Suche nach Lily
„The Evil Within 2“ inszeniert seine lauten Momente dank wackeliger Kamera und schockierend intensivem Soundtrack mit voller Gewalt. Wenn Sie das Biest am Kragen packt, befreien Sie Sebastian nur durch hektisches Knöpfchendrücken aus der Umklammerung. Die Präsentation des Horror-Spektakels wirkt deutlich erwachsener und längst nicht so überhastet wie im ersten Teil.

Das Funkgerät wird im Verlauf noch zum wichtigen Werkzeug – schließlich zeigt es dem Spieler den Weg zu Lily an. Daher folgen Sie dem Signal durch Union. Dort treffen Sie etwa die spärlichen Überreste eines Mobius-Einsatzteams und nehmen es in der örtlichen Kirche mit dem wild gewordenen Pastor auf. Präzise Treffer sind – ohne optionale Zielhilfe – aufgrund der hektischen Natur des Spiels eine Kunst und erfordern einen ruhigen Abzugsfinger. Als wirkungsvollste Waffe entpuppt sich eine Handaxt, die einen Gegner schon beim ersten Schlag niederstreckt, danach aber leider zerbricht.
Upgrades gegen den Horror

Wie im Klassiker „Resident Evil“ ist die Munition auch in Mikamis jüngstem Abenteuer knapp. Allerdings können Sie sich Kugeln und auch Erste-Hilfe-Sets mit gefundenen Objekten selbst bauen. Ähnlich wie im PS4-Hit „Horizon – Zero Dawn“ fertigen Sie Verbrauchsgegenstände direkt im Spiel und müssen nicht umständlich ins Pausenmenü wechseln.
Komplexe Waffen-Upgrades oder Reparaturen nehmen Sie an Werkbänken vor und verbessern etwa die Feuerkraft oder verkürzen Nachladezeiten. In der ebenfalls aus dem Vorgänger bekannten Spiegeldimension tauschen Sie
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